Bücher


Monster

Jungbrunnen Verlag 2021

 

Wenn man etwas Schlimmes erlebt hat, muss man drüber reden - eigentlich! Aber das geht nicht immer so einfach. Das erlebt der 14-jährige Felix, der in einem kleinen Vorort am Rande der Großstadt lebt. Er ist der Schwimmstar seiner Schule und hat es sogar zur Erwähnung im Lokalteil der Zeitung gebracht. Ein Siegertyp, dem das Lob seines Vaters und vor allem seines Trainers über alles geht. Aber das ist plötzlich mit einem Schlag vorbei. Der Schwimmlehrer kommt ihm an einem Abend in der Dusche erheblich zu nahe. Er überschreitet eine Grenze, die niemand ohne Einwilligung überschreiten darf, erst recht kein Erwachsener, der eine Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern und Jugendlichen hat, die er trainiert. Felix wurde überrumpelt und ist völlig geschockt. Er kann nichts anderes tun, als das, was er da unter der Dusche im Schwimmbad erlebt hat, in den tiefsten Keller seines Bewusstseins zu sperren. Er will sich nicht daran erinnern und kann mit niemandem darüber sprechen. Wie sehr hatte er doch immer genossen, der Beste zu sein. Vielleicht ist er ja sogar selbst schuld? Doch das, was er nicht anschauen und benennen will und vor sich selbst und allen anderen verbirgt, lässt sich nicht verdrängen. Es kommt als unsichtbares Monster zu ihm zurück und verändert ihn. Der smarte Felix ist immer öfter gereizt und wird plötzlich aggressiv. Seine Mutter hat viel zu tun und die Clique in der Schule begreift nur langsam, dass Felix' auffälliges Verhalten eine schlimme Ursache hat. Zum Glück gibt es Alva, die zu einer echten Freundin wird und den hundertjährigen Großvater, der versteht, dass das Reden Zeit braucht.

 

Der Mantel

Jungbrunnen Verlag 2019

 

Er ist schwarz, hat blanke Knöpfe und ist noch kein einziges Mal getragen worden. Der Mantel, der in Stommeln bei Agnes Stielow im Schrank hängt, wird seit 70 Jahren in ihrer Familie gehegt und gepflegt. Der Großvater, Schneidermeister Gottfried Johnen, hat den Mantel 1942 für

seine jüdische Kundin Jenny Stock angefertigt. Sie hat ihm kurz vor der Deportation der Familie diesen Mantel zur

                                                Aufbewahrung überlassen. Für Jenny Stock war er das       

                                                Unterpfand ihrer Hoffnung auf eine Rückkehr der Familie ins                                                  drei Kilometer entfernte Fliesteden. In diesem Dorf hatte die

                                                Familie Stock über Generationen gelebt, bis die             

                                                menschenverachtende Politik der Nazis Jenny und Max und                                                  die Kinder Susi und Wolfgang zu Aussätzigen machte, die                                                      vom Leben im Dorf ausgeschlossen wurden. Das ist der                                                          reale Hintergrund meiner Geschichte.

 

                                                In meinem Buch lasse ich Fanette, ein 14jähriges Mädchen 

                                                aus Paris, dieser Geschichte auf die Spur gehen. Ihr 

                                                Nachbar Aron Schatz, 95 und seit Ewigkeiten mit Fanette                                                        befreundet, überlässt ihr den Abholschein für einen Mantel,   

                                                von dem niemand glaubt, dass er noch existiert. Arons

                                                Erinnerungen und Fanettes Nachforschungen während   

                                                eines Schüler- Auslandsaufenthaltes nähern sich der 

                                                Vergangenheit Stück für Stück an. Und die Toten, die keine                                                    Ruhe finden, erzählen die Geschichte auf ihre Weise.

 

                                                „Der Mantel ist mehr als nur ein Mantel. Der Mantel ist                                                      die Familie Stock.“

 

Das Buch "Der Mantel" ist nach wie vor aktuell und kommt bei vielen Lesern sehr gut an! 2020 war er bei der Leipziger Jugend-Literatur-Jury einer der sechs Favoriten und ist beim renommierten Buxtehuder Bulle Literaturpreis auf den 2. Platz gekommen. Für den Buxtehuder Bullen ist auch ein kleiner animierter Film entstanden. Den könnt Ihr hier anschauen:

Ida und das Gürkchen

Jungbrunnen Verlag 2015

 

Ida und Josef haben fünf große Brüder. Obwohl die sich um die kleine Schwester reißen, ist Ida am liebsten mit Josef unterwegs. Dem geht es allerdings auf die Nerven, dass er sie immer und überall mitnehmen soll. Sogar als er mit Theo, dem Neuen in der Straße, in den Wald will. Aber dann wird es dort doch ganz schön und sie kommen viel zu spät nach

Hause. Darum darf Josef am nächsten Tag nicht mit Mama

und Ida in die Stadt. Bleibt er eben mit den Brüdern zu

Hause … Aber da geht einiges daneben und ohne Ida macht

eigentlich alles viel weniger Spaß. Josef ist sauer. Und dann

hat zu allem Überfluss auch noch jemand das letzte

Gürkchen aus dem großen Glas geklaut! Was kann man da 

anderes machen, als den Tag einfach zu vergessen? Doch

zum Glück gibt's am Ende doch noch eine Überraschung.


Käfersommer

Jungbrunnen Verlag 2011

 

Edda und Jo leben in derselben Stadt. Aber sie wissen nichts voneinander. Bis Edda Jo zum ersten Mal an einer Straßenkreuzung begegnet und sieht, wie er einen Hirschkäfer aufhebt. Seitdem kann Edda den strohblonden Jungen, dessen Namen sie nicht kennt, nicht vergessen. Ist es Zufall, dass die beiden schließlich in der Schule nebeneinander sitzen? Edda möchte sich gerne mit Jo anfreunden, doch er hat ein Geheimnis, das er niemandem erzählen will.  Sein Vater ist Trinker. Über seine Sorgen spricht er nur mit den Käfern, die bei ihm zuhause in einer großen Glasvase wohnen. Das ist immerhin besser, als sich dem Loch in der Wand unter seinem Bett anzuvertrauen. Doch Edda ist hartnäckig und kommt Jo´s Problemen schließlich auf die Spur.  


Der Tontsch

Jungbrunnen Verlag 2009

 

Der Tontsch heißt eigentlich Anton und lebt mit vielen anderen Kindern im Waisenhaus, der Villa Rosa. Die meisten Kinder dort haben keine Eltern mehr, aber nicht so der Tontsch. Er hat eine Mutter, doch das versucht er hartnäckig zu vergessen, denn in der Villa Rosa ist es am besten, wenn man so ist wie alle anderen. Seine Freundin, Emma Fiedler, behauptet, das sei Blödsinn, und es wäre super toll, eine Mama zu haben. Eines Tages holt diese Mama den Tontsch tatsächlich ab und nimmt ihn mit nach Hause. In der kleinen Wohnung haben die beiden schon gewohnt, bevor die Mama krank wurde. Jetzt müssen sie sich erst mal wieder aneinander gewöhnen. Und auch in der Schule geht nicht alles glatt. Einige Mitschüler ärgern den Tontsch und der Lehrer steckt ihn sogar zur Strafe in einen Schrank – und vergisst ihn dort. Ein Glück, dass die Mama ihn am Ende befreit! Denn Emma Fiedler hat natürlich vollkommen recht: Eine Mama zu haben, ist das Beste auf der Welt.

 


Ferien am Ende der Welt

Jungbrunnen Verlag 2008 

 

Wanda soll in den Ferien zu ihrer Oma, weil die Eltern allein in Urlaub gefahren sind. Aber eigentlich kennt Wanda die Oma gar nicht. Am Bahnhof wird sie von einer Frau abgeholt, die wie ein Bauarbeiter aussieht und überhaupt nicht so ist, wie man sich Omas vorstellt. Und auch sonst ist alles anders, als Wanda erwartet hat: Die Oma wohnt in einem kleinen Häuschen mit sehr viel Natur rundherum. Sie hat weder ein Telefon noch einen Fernseher und Wanda fürchtet, dass ihr furchtbar langweilig werden wird. Aber sie irrt sich gewaltig. Mit dieser Oma kann man Tiere beobachten, im See schwimmen, Bäume pflanzen und sogar tanzen. So vergeht Wanda die Zeit mit ihrer „Landwiesenfeldundwasseroma“ viel zu schnell.